Kaffeetassen mit Schleifen oder Büsi, Geschirr für Gourmetköche und Vasen in allen Formen. Mittendrin: Charlotte Graf, Hausherrin der «Porzellanwelt». Seit Kurzem betreibt die ehemalige Marketingfachfrau ihren eigenen Laden an der Schafisheimerstrasse in Staufen. Mit viel Elan und Leidenschaft erläutert sie die Herkunft und den Verwendungszweck des Porzellans.

Die Liebe zum Porzellan hat die Auensteinerin schon lange. «Ich liebe das Essen. Und mit der Liebe zum Essen kam auch die Liebe zum Porzellan. Einen guten Wein würden Sie ja auch nicht aus einem Plastikbecher trinken», erklärt Graf.

Sie legt Wert auf Exklusivität: «Ich möchte, dass meine Kunden hier spezielle Sachen finden, die es im übrigen Warenhandel so nicht unbedingt gibt.» Um das zu gewährleisten, reist sie auch mal durch die Weltgeschichte. «Ende letzten Jahres bin ich unter anderem nach Portugal, Frankreich und Spanien gefahren, um dort verschiedenste Stücke einzukaufen.»

Auch das zweite Standbein von Grafs Laden, die Porzellanmalerei, ist eine Leidenschaft, die sie zum Beruf gemacht hat. «Ich hatte nach der Geburt meiner Tochter das Bedürfnis nach einem neuen Hobby. Also fand ich zur Porzellanmalerei.» Zwei Goldauszeichnungen hat die Auensteinerin für ihre Werke erhalten. Bald darauf habe sie angefangen, in einem eigenen Atelier in Lenzburg ein- bis zweimal pro Woche Malkurse anzubieten.

Auch im neu eröffneten Laden hat Graf eine eigene Ecke für ihre Malkurse reserviert. An drei Tagen die Woche können Interessierte bei ihr lernen, wie man Porzellan bemalt und personalisiert. Tiere, Highheels, geometrische Figuren oder Blumen. Den Kursteilnehmern mangle es nicht an Kreativität, erzählt Graf und lacht. Charlotte Graf sprudelt nur so vor Ideen, wenn sie über die Nutzung des Lokals spricht. «Ich möchte den Raum vermieten.» Er sei für vieles geeignet: Modeschauen, Weindegustationen oder Grillkurse, um nur einige zu nennen.

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